Feldarbeit
Kometen der Abweichung — Ist das noch normal? Oder weicht es davon ab? Mit solchen Fragen beschäftigt sich die Berliner «Beobachtungsstelle für Anomalien». Wir haben nachgehakt.
Interview: Andrea Walter – 23.08.2024
Fotos: Beobachtungsstelle für Anomalien
Eine Stufe, die auf eine Wand zu führt. Die «Beobachtungsstelle für Anomalien» meldet dazu auf ihrer Internetseite: «Beobachtung:
Im Berliner Hansaviertel wird an einem denkmalgeschützten Gebäude eine beleuchtete und belüftete Stufe beobachtet. Beobachtet am: 01.06.2023. Beobachtungsort: Berlin Tiergarten. Beobachtet durch: Verena K.»
Vielleicht wagen Sie, bevor Sie dieses Interview lesen, einen kurzen Blick auf die Internetseiten der «Beobachtungsstelle für Anomalien» (BfA). Dort stoßen Sie auf eine Stadtkarte Berlins – mit lauter Augensymbolen darauf. Jeder Klick auf eines der Symbole leitet Sie zu einem Datenblatt, das eine Alltagsbeobachtung beschreibt, die sonderbar, kurios oder in sonst einer Weise bemerkenswert ist.
Da finden sich beispielsweise: Fotos einer Treppenstufe, die direkt auf eine Wand zu führt und zudem beleuchtet ist. Ein als Hinkelstein verkleideter Mensch, der in der Nacht barfuß vor dem Schaufenster einer Porschefiliale steht. Oder das Video eines Bauarbeiters, der Stahlpoller am Straßenrand mit Hammerschlägen versieht – bis sich plötzlich ein Poller spaltet und im Innern eine Möhre freigibt. Jede kartierte Beobachtung ist sorgsam mit Nummer, Datum, Klassifikation und teilweise sogar einem Befund versehen.
Nur eines bleibt rätselhaft: Was hat es mit dieser «Beobachtungsstelle für Anomalien» auf sich? Wer steckt dahinter? Was ist das Ziel?
Auf eine Interviewanfrage per Mail, ob man ein Video-Gespräch führen könne, kommt folgende Antwort: «Vielen Dank für Ihr Interesse an der Beobachtungsstelle für Anomalien. Gerne sind wir bereit, in einem Interview über unsere Arbeit zu sprechen. Am liebsten wäre uns, auf Ihre Fragen in Textform zu antworten oder am Telefon zu sprechen, da wir nicht so gern vor der Kamera stehen.»
In Ordnung! Wir stellen die Fragen also per Mail.
Auf Ihrer Internetseite ist zu lesen: «Die Beobachtungsstelle für Anomalien (BfA) sammelt und kartiert systemische Unregelmäßigkeiten in öffentlichen Räumen und Routinen.» Was können wir uns darunter vorstellen?
Martin: Wir suchen nach Situationen, die wir uns selbst nicht erklären können. Manchmal existieren diese nur für einen Augenblick, andere überdauern Jahrzehnte. Man kann sich das vorstellen wie Sternschnuppen. Diese begegnen einem in der Regel durch Zufall. Mit Glück kann man sie jemandem zeigen und ganz selten ist es möglich, so einen Kometen zu bergen.
Christian: Oft kann man den Kometen gar nicht mitnehmen. Dann machen wir zum Beispiel ein Foto davon.
Anna: Anomalie ist altgriechisch und bedeutet so viel wie «Unregelmäßigkeit». Unregelmäßig kann prinzipiell jedes Ding, jede Handlung, jede Situation sein, wenn sie in einen Kontrast zu ihrem Kontext steht. Wenn der Kontrast so groß ist, dass sich die Unregelmäßigkeit nicht in das Gefüge des «Normalen» eingliedern lässt, sprechen wir von einer Anomalie.
«Anomalie ist altgriechisch und bedeutet so viel wie «Unregelmäßigkeit». Unregelmäßig kann prinzipiell jedes Ding, jede Handlung, jede Situation sein, wenn sie in einen Kontrast zu ihrem Kontext steht.» — Anna, BfA
Eine Tür in der Tür. Die BfA meldet dazu: «Beobachtung:
Hinter einer unscheinbaren Tür in einem unscheinbaren Bürogebäude befindet sich eine weitere unscheinbare Tür. Diese ist etwas kleiner und öffnet sich entgegengesetzt, um keine Blicke ins Innere des uneinsichtigen Raums zuzulassen. Beobachtet am: 13.08.2023.
Beobachtungsort: Berlin Kreuzberg. Beobachtet durch: Anita »
Es geht Ihnen laut eigener Aussage um eine «Normalitätsüberwachung». Was ist demzufolge «normal»? Was nicht? Und wer entscheidet darüber?
Christian: Hab davon noch nie was gehört. Steht das auch auf unserer Website? Wir entscheiden nicht darüber, was normal ist und was nicht. Wir gehen einfach mit offenen Augen durch die Welt und wenn uns etwas komisch vorkommt, machen wir ein Foto. Oder ein Video. Oft ist es das Normalste der Welt, aber irgendwas im Hinterkopf sagt: «Hier stimmt doch was nicht.»
Martin: Ja, man kann fast sagen, je «normaler» ein Ort ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, auf Unregelmäßigkeiten zu stoßen. Unregelmäßigkeiten gibt es ja nur, weil es auch Regelmäßigkeiten gibt. Deswegen ist die Normalitätsüberwachung ein ganz wichtiger Arbeitsbereich bei uns. Wir unternehmen Wanderungen durch Reihenhaussiedlungen, Industriegebiete, Schrebergärten oder verbringen ganze Tage an möglichst normalen Orten. Man muss dort einfach nur abwarten, bis man fündig wird.
Anna: Das Normale erschließt sich uns über Kausalitäten und naheliegende Assoziationen. Ein Pferd auf einer Koppel ist normal, da wir ein Pferd auf einer Koppel erwarten und ein Pferd nun mal auf eine Koppel gehört. Ein Pferd auf einer Straße mit einem Reiter obendrein, ist vielleicht weniger normal, aber eine Kausalität ist leicht über die Motivation des Reiters, eine Strecke reitend zurückzulegen, herzustellen. Ein Pferd auf einer Litfaßsäule ist wesentlich weniger normal, hier würden wir von einer Anomalie sprechen.
Allerdings könnte es auch sein, dass die Litfaßsäule vor einem Reiterhof steht und diesen bewirbt. Dann läge die Erklärung nahe, dass es sich um eine Marketing-Aktion handelt und würde wieder in unsere Normalkategorie fallen. Wir bewerten den Kontrast von Dingen und Situationen zu ihrem Kontext. Als sicherer Indikator für einen hohen Kontrastwert hat sich bewährt, wenn etwas viele nicht-naheliegende Erklärungen zulässt, aber keine naheliegende.
Hauptsache, die Ordnungshüter parken korrekt! Die BfA meldet: «Beobachtung: Sonderparkplatz für das Sondereinsatzkommando hinter einer Bank in Berlin Neukölln. Bei genauem Hinsehen fällt auf: Der Stellplatz bietet äußerst schlechte Ausstiegsmöglichkeit für die Beamten und sogar: eine Stolperfalle durch ein Rohr, das ggf. gar Gase oder Flüssigkeiten direkt unter das Polizeiauto führen könnte. Wurde die Fahrbahnmarkierung etwa von Straftätern zur Fluchtoptimierung aufgebracht? Beobachtet im: August 2018. Beobachtungsort: D-Berlin Neukölln.»
Eine überraschende Untersuchung, ein überraschender Fund. Die BfA meldet: «Beobachtung: An der Berliner Admiralsbrücke wird ein Bauarbeiter beobachtet, der systematisch Straßen abläuft und Poller mit einem Hammerschlag versieht. Unverhofft öffnet sich einer der Poller, klappt auseinander und gibt einen orangenen Gegenstand mit grünem Büschel preis. Diesen steckt der Arbeiter routiniert zu ähnlichen Objekten, die in einem Behälter an seinem Gürtel baumeln und setzt seine Pollerbegehung mit Klopfprobe und Möhrenernte fort. Beobachtet am: 10.06.2023 . Beobachtungsort: Berlin Kreuzberg. Beobachtet durch: Lisa J.»
«Man kann fast sagen, je «normaler» ein Ort ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, auf Unregelmäßigkeiten zu stoßen. Unregelmäßigkeiten gibt es ja nur, weil es auch Regelmäßigkeiten gibt.» — Martin, BfA
Sie erstellen laut Ihrer Internetseite sogar eine «Normenmatrix». Wie sieht die aus?
Christian: Das hat Hannah geschrieben, das muss man sich nicht zu sehr zu Herzen nehmen. Sie hatte vor ein paar Jahren versucht, eine systematische Grundlage für die Arbeit der BfA zu schaffen. Allerdings wurde schnell klar, dass es sehr unregelmäßig zugeht bei der Erkennung von Unregelmäßigkeiten. Als Normenmatrix bezeichnen wir unser gemeinsames Verständnis unseres Fachbereichs – der Anomalien. Durch die intensive Beschäftigung mit dem Thema verzweigt sich die Normenmatrix stetig.
Seit wann gibt es die BfA?
Christian: Es gab uns schon, bevor es uns gab. Ich zumindest laufe schon durch die Stadt, solange ich denken kann und freue mich wie ein Kind, wenn ich was Komisches finde.
Martin: Ich glaube, das geht uns allen so. Wir alle hatten schon lange eine Leidenschaft für seltsame Situationen im Stadtraum. Es war dann aber Anna, die auf der Suche nach Gleichgesinnten einen Zettel bei Kaiser‘s anpinnte.
Anna: Ja, das muss 2014 gewesen sein. Auf dem Zettel war das Bild einer seltsamen Beobachtung und meine Telefonnummer. Zwei halbe Wendeltreppen, die an einer frisch renovierten Hauswand hingen und nirgendwo hinführten. Christian und Martin riefen mich an, wir trafen uns, zeigten uns gegenseitig unsere Fotoalben und machten gemeinsame Beobachtungsspaziergänge. Es folgten viele Treffen bei uns im KGV (Anmerkung der Redaktion: KGV ist die Abkürzung für Kleingartenverein). Vor drei Jahren haben wir dann beschlossen, mit einer Website an die Öffentlichkeit zu gehen.
« Wir alle hatten schon lange eine Leidenschaft für seltsame Situationen im Stadtraum. Es war dann aber Anna, die auf der Suche nach Gleichgesinnten einen Zettel bei Kaiser‘s anpinnte.» — Martin, BfA
Joggerinnen und Jogger auf U-Bahn-Schienen. Die BfA meldet: «Beobachtung: Zwischen den im Feierabendverkehr fahrenden U-Bahnen kommt plötzlich eine größere Gruppe Läufer und Läuferinnen aus dem Tunnel gejoggt, durchquert den U-Bahnhof Mehringdamm unter den ungläubigen Blicken der Wartenden und verschwindet wieder im gegenüberliegenden Tunnel. Die Läufer tragen Startnummern, was vermuten lässt, dass es sich um einen offiziellen Wettkampf handelt. Doch kurz darauf fährt der nächste Zug ein. Beobachtet am: 30.11.2022. Beobachtungsort: D-Berlin»
Wie viele Mitglieder hat die BfA? Was ist Ihr wissenschaftlicher oder künstlerischer Hintergrund?
Anna: Der Hintergrund ist wirklich vollkommen unterschiedlich. Ich glaube, Wissenschaftler oder Künstler haben wir gar nicht in der BfA, oder? Ich habe mal Aquarelle gemalt, aber eher hobbymäßig. Feste Mitglieder gibt es so ungefähr zehn, wobei sich das auch saisonal ändert. Im Winter bleiben viele zu Hause.
Christian: Also, ich bin Tierpräparator, es gibt eine Sozialarbeiterin, einen Baustoffprüfer, eine pensionierte Beamte aus dem Bezirksamt…Es ist wirklich ein bisschen Querbeet.
Sie rufen die Besucherinnen und Besucher Ihrer Internetseite dazu auf, Anomalien oder Abweichungen in der eigenen Nachbarschaft zu melden. Wie viele Anomalie-Meldungen bekommen Sie ungefähr im Monat?
Anna: Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal bekommen wir 20 Meldungen pro Tag, dann wieder eine Woche nichts. Es ist äußerst spannend, die Einsendungen durchzuschauen. Da meldet mal jemand ein Loch in einer Wand oder eine Lackabplatzung in der U-Bahn.
Christian: Und jemand anderes beobachtet stattdessen eine Gruppe Läufer, die auf den U-Bahngleisen joggt, mit Startnummern und allem Drum und Dran.
Eine erstaunliche Fassaden-Bearbeitung. Die BfA meldet: «Beobachtung: Ein als Hausmeister verkleideter Mann bricht in Berlin Lichtenberg am hellichten Tag quadratische Löcher in frisch renovierte Wärmedämmverbundsystemfassaden. Beobachtet am: 05.03.2023. Beobachtungsort: Berlin Lichtenberg. Beobachtet durch: Ludwig M.»
«Allgemein lässt sich sagen, dass leider viele eingesandte Anomalien mit der Beobachtungsklasse «Datenlage unklar» versehen werden müssen, weil die Einreicher*innen zu wenig Informationen über ihre Beobachtung preisgeben.» — Anna, BfA
Gibt es bestimmte Anomalien, die am häufigsten gemeldet werden?
Martin: Die Einsendungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Großkatzen wurden letztes Jahr überall gesichtet und Poller scheinen besonders anfällig. Seit wir uns an die Öffentlichkeit wenden, schicken uns viele Menschen allerdings Beobachtungen von Situationen, die wir zuvor in ähnlicher Form auf unserem Index veröffentlicht haben.
Anna: Wir klassifizieren die Anomalien in «baulich», «flüchtig», «infrastrukturell», «handelnd», «natürlich», «maschinell», «objekthaft», «personell» und «vernetzt». Bei den Beobachtungen kommen «regelmäßige Beobachtung», «unregelmäßige Beobachtung», «nicht mehr vorhanden» und «Datenlage unklar» in Frage.
Allgemein lässt sich sagen, dass leider viele eingesandte Anomalien mit der Beobachtungsklasse «Datenlage unklar» versehen werden müssen, weil die Einreicher*innen zu wenig Informationen über ihre Beobachtung preisgeben. Sonst kann man noch bemerken, dass flüchtige und objekthafte Anomalien statistisch am häufigsten vorkommen.
Ein Chemie-Unfall? Eine ausgelaufene Kiste Waldmeister-Limo? Die BfA meldet: «Beobachtung: Aus unbekannter Quelle tritt in Berlin Neukölln eine leuchtend grüne Flüssigkeit aus und läuft bis auf eine viel befahrene Straße, wo sie eine dampfende Pfütze bildet. Im Verlaufe mehrerer Stunden verschwindet die Pfütze scheinbar rückstandslos vom Erdboden. Beobachtet am: 23 Februar 2022. Beobachtungsort: D-Berlin Neukölln. Beobachtet durch: Christina P.»
Sie schreiben, dass Sie die Anomalien «verifizieren». Wie erfolgt solch eine Verifizierung?
Christian: Wir gehen sicher, dass die gemeldeten Unregelmäßigkeiten sich so auch wirklich zugetragen haben können. Wir bekommen ja auch Meldungen, die fehlerhaft sind, oder Bilder enthalten, die eigentlich aus Filmen stammen. Es gibt auch Leute, die denken, sie können sich bei uns über Minderheiten oder Menschen mit Handycaps lustig machen. Sowas Niederes nehmen wir nicht in unseren Index auf.
Anna: Wir verifizieren eine gemeldete Anomalie über den Ausschluss einer naheliegenden Erklärung. Dies findet in unseren internen Treffen durch eine demokratische Abstimmung statt.
Was machen Sie mit diesen Meldungen? Werden Sie lediglich veröffentlicht, oder dienen Sie einer größeren Untersuchung? Einem höheren Zweck?
Christian: Also, jeder hat seine eigenen höheren Ziele, aber mir geht es bei dem allen um die Ambiguitätstoleranz. Damit meine ich, die Offenheit, Vielfältigkeit und Mehrdeutigkeit in unserer Gesellschaft und ihren umbauten Räumen zu fördern.
«Jeder hat seine eigenen höheren Ziele, aber mir geht es bei dem allen um die Ambiguitätstoleranz. Damit meine ich, die Offenheit, Vielfältigkeit und Mehrdeutigkeit in unserer Gesellschaft und ihren umbauten Räumen zu fördern.» — Christian, BfA
Martin: Das Veröffentlichen ist ja eher notwendiges Übel, um die Leute dazu zu motivieren raus zu gehen und sich die Normalität genau anzusehen. Der höhere Zweck sind die fragenden Blicke, die sich dann zunehmend nicht nur auf den schrägen Poller vor dem Stadtschloss richten, sondern auf den fragwürdigen Prunkbau oder die StVO selbst.
Anna: Das geht mir ein bisschen zu weit. Wir sammeln, kartieren und bewahren in erster Linie die Meldungen in unserem anonymen Index systemischer Unregelmäßigkeiten. Der ist in Auszügen online verfügbar aber vor allem der Schatz im Archiv unseres nicht eingetragenen Vereins.
Ist die BfA selbst eine Anomalie?
Martin: Vor ein paar Monaten wurden wir Ziel eines Hackerangriffs. Der Hacker ist in unser Datenbanksystem eingebrochen und hat uns ungefragt auf Anomalien im Dateisystem überprüft und alles, was ihm merkwürdig vorkam bei der Beobachtungsstelle als Anomalie gemeldet.
Christian: Dementsprechend würde ich sagen, dass wir eine Anomalie sind.
Anna: Ich denke, es gibt durchaus Mitglieder, die gern eine Anomalie wären oder vielleicht sogar schon eine sind, wir als Ganzes sind aber sicher keine.
Treppen ins Nichts. Die BfA meldet: «Beobachtung: In Berlin Mitte werden mitten auf benachbarten Brandwänden zwei Balkone beobachtet, die über pittoreske Wendeltreppen mit ein/ zweieinhalb Stockwerke darüber liegenden Dachgeschosswohnungen verbunden sind. Beobachtet am: 17.01.2007. Beobachtungsort: Berlin Mitte. Beobachtet durch: Anna M. K.»
« Ich möchte an der Stelle noch die Gelegenheit nutzen, Sie und Ihre Leserschaft dazu zu ermutigen: Wenn Sie das nächste Mal wie angewurzelt stehen bleiben, weil Sie sich etwas nicht erklären können, machen Sie doch ein Foto.» — Christian, BfA
Auf Ihrer Seite erwähnen Sie die Jahreshefte der BfA. Gibt es das Jahresheft für 2023 schon?
Martin: Ja, die Jahreshefte sind so ein Thema. Wir haben diese in den letzten Jahren in so kleinen Auflagen hergestellt, dass sie alle längst vergriffen sind. Das soll sich demnächst ändern. Wir planen gerade, das Jahresheft für 2023 als Sammelband in einer größeren Auflage herauszuggeben. Dazu wird es auch unsere Meldeformulare als praktische Begleiter für die Manteltasche geben.
Christian: Ich möchte an der Stelle noch die Gelegenheit nutzen, Sie und Ihre Leserschaft dazu zu ermutigen: Wenn Sie das nächste Mal wie angewurzelt stehen bleiben, weil Sie sich etwas nicht erklären können, machen Sie doch ein Foto.
Anna: Und vergessen Sie nicht, Ihre Unregelmäßigkeit an die Beobachtungsstelle für Anomalien zu schicken.
Andrea Walter ist Journalistin, Autorin und Biografin in Berlin. Als Journalistin schreibt sie vor allem Reportagen und Porträts und reist dafür oft ins Ausland. Als Biografin hilft sie Menschen dabei, ihre eigene Geschichte zu erzählen. Mehr Informationen finden sich unter: www.plan17.de/walter und www.detektei-fuer-geschichten.de
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